Donnerstag, 5. Dezember 2013

Ein Stuhl für das Dach...

... ist ein Dachstuhl. Seit heute ist Mister Carpenter mit seinem Team dabei, in Schwindel erregender Höhe das Dach zu bauen. Ich fragte mich gerade, wie wohl die Dachdecker auf die vier Meter hohen Mauern rauf kommen würden, als zwei Männer angingen binnen weniger Minuten eine einfache aber stabile Leiter zurecht zu zimmern. Genial!


So wie es aussieht, werde ich die Wette wohl verlieren und bis Montag einen Kuchen für alle Mitarbeiter backen müssen.  Vor zwei Wochen hatte ich es nicht für möglich gehalten, dass der Dachstuhl vor dem 10. Dezember steht. 



Und während oben gehämmert und gesägt wird, mauert unten Mister Steven in aller Ruhe seine Mauern weiter und nebenan wird die nächste Ladung Steine abgeladen.



Baustelle im Advent: Warten auf Holz



Zwei Wochen gab es keine Nachrichten aus Mangulama. Aber heute. Mister Mponde und sein Team haben während meiner Abwesenheit von morgens fünf bis zum Sonnenuntergang weiter gemauert. Bis ihnen der Zement und die Steine ausgingen. Zwei Nebenräume sind im Rohbau fertig. Sobald wieder Material da ist, werden die Säulen gemauert, die einmal das Terrassendach stützen sollen. 

Uns so sieht es jetzt aus in Mangulama.



Warten auf Holz

Diese Woche soll der Dachstuhl für das Hauptgebäude gebaut werden.
 Am Dienstag kam der Dachdecker. Ich nenne ihn Mister Carpenter damit es keine Verwechslungen gibt. Mister Carpenter heißt nämlich auch Mister Mponde. Kein Wunder, schließlich ist er der Bruder vom Bauunternehmer. 
Mister Carpenter hatte mir eine lange Liste mit Holzbestellungen gegeben. Nur gibt es hier in Malawi keinen Baumarkt in dem man einfach alles fertig gesägt, gehobelt und gebündelt abholt.
 In Blantyre gibt es viele Holzhändler, die ihre Bretter an der Straße gestapelt haben. Im Vorbeifahren werden Preise und Qualität verglichen. Die Bretter müssen dann noch in eine Sägerei gebracht werden. Dort werden dann dünne und dicke Latten ausgesägt, die dann mit dem Anhänger nach Mangulama gefahren werden.


 Das alles dauert natürlich viel Zeit. Dazu kommen dann noch einige Pannen, ohne die so ein Tagesprojekt normalerweise nicht auskommt. Zum Beispiel diese: alle Geldautomaten der Stadt sind ausser Betrieb, in der Sägerei gibt es keinen Strom, die Säge ist kaputt oder der Holzhändler hat die reservierten Bretter doch an jemand anderen verkauft. Da heißt es dann: Warten, warten, warten.

Als die Ladung dann doch endlich ankommt ist die Freude groß - besonders bei Mister Mponde Nr. 1.