Freitag, 25. April 2014

Fertig: Die grösste Dunstabzugshaube Afrikas

Vier mal vier Meter misst sie, die riesige Dunstabzugshaube über dem neuen Küchenhäuschen. 
 In der Spitze des quadratischen Wellblechdachs wurde eine kleine Öffnung frei gelassen, damit der Qualm, der beim Kochen auf offenem Feuer entsteht, gut abziehen kann. Die kleine Pyramide obendrauf, die aussieht wie eine Kirchturmspitze, dient als Regenschutz.
 Designed by Mister Carpenter! 

So ganz hat es dann doch nicht geklappt mit der kompletten Fertigstellung bis Ostern. Die tausend Kleinigkeiten dauern doch laenger als erhofft. 
Dem rauschenden Osterfest taten die kleinen Unfertigkeiten keinen Abbruch. Mister Chimatiro erzählt mit sich fast überschlagender Stimme von 190 Besuchern am Osterwochenende. Die benachbarten Gemeinden waren von Karfreitag bis Ostermontag in Mangulama zu Gast und haben die
Nächte durch gesungen und -gebetet. Ostern wird in Afrika richtig gefeiert - Weihnachten lediglich begangen. 

Am Osterdienstag hat der countdown bis zur geplanten Einweihung am 8. Mai begonnen.


Die Zimmerdecken in den vier kleinen Räumen sind drin.

Mister Painter Kenneth pinselt im Hauptgebäude gemächlich vor sich hin während draussen Mister Mponde mit seinem auf drei Mann geschrumpften Team das Toilettenhäuschen mit Dusche mauert.


In Mangulama gibt es keine Wasserleitungen, nur einen Brunnen mit einer Handpumpe. Eine Toilette mit Wasserspülung würde hier also nicht funktionieren. 
Was also tun?
Plumpsklos bauen? 
Nein, das wollten wir nicht. Solche Klos vergiften das Grundwasser in der Umgebung. 
Wir bauen Kompostiertoiletten. 
Die brauchen kein Wasser und produzieren zudem auch noch Dünger. 
Wie das funktioniert, werde ich demnächst mal in einem kurzen Videoclip erklären.
Nächste Woche.